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Die entscheidende Rolle des Dentallabors für den All-on-X-Erfolg

Zahnimplantat

All-on-X ist eine festsitzende prothetische Lösung, die in einem einzigen Eingriff die Funktion und Ästhetik eines ganzen Zahnbogens wiederherstellen kann. Die wiederhergestellte Bisskraft kann 80% der natürlichen Zähne erreichen, und sie kann die Gesichtskonturen neu formen, weshalb sie bei den Patienten sehr beliebt ist. All-on-X ist jedoch ein komplexes Verfahren. Ein Fehlschlag kann zu einem Trauma des Alveolarknochens des Patienten oder zu einer chronischen Periimplantitis führen, was sowohl für den Arzt als auch für den Patienten eine große Herausforderung darstellt. In der Tat gibt es einen weiteren wichtigen Akteur in der Arzt-Patienten-Beziehung - das Dentallabor! Dieser Artikel befasst sich mit seiner Rolle für den Erfolg von All-on-X.

I. Laborunterstützung für die präoperative Planung

1.1 Präoperative Planung

Schritt 1:

Das Labor bittet den Zahnarzt, intraorale Scandaten oder herkömmliche Abdruckmodelldaten, CT-Scans und Fotos der Front-, Seiten- und Lächelansicht des Patienten bereitzustellen. Mithilfe der Software 3Shape oder Exocad werden die intraoralen Daten mit den CT-Scans verschmolzen, um einen digitalen virtuellen Patienten zu erstellen.

Schritt 2:

Die Techniker entwerfen in Exocad die optimale Zahnbrücke für den virtuellen Patienten - den idealen Zahnersatz - und führen eine virtuelle Einprobe durch.

Schritt 3:

Nach der Bestätigung der idealen Zahnpositionen werden die Implantatpositionen und -tiefen mit Hilfe einer Software berechnet, um die optimalen Implantatpfade zu bestimmen.

1.2 Konstruktion und Herstellung der chirurgischen Führung

Nach der virtuellen Planung in Exocad geht der Techniker dazu über, die Bohrschablone zu gestalten. Dabei werden die Implantatposition, der Winkel und die Zahnfleischanpassung berücksichtigt. Die Software erstellt eine Schablone, die anschließend gedruckt oder gefräst wird. Mit dieser Schablone können die Implantate präzise gesetzt werden.

1.3 Mock-up

Das Labor druckt die vorgefertigte ideale Zahnbrücke aus und setzt sie in den Mund des Patienten ein. So kann der Patient eine Vorschau auf die postoperative Zahnform, das Lächeln und die Auswirkungen auf das Gesicht erhalten.

1.4 Für besondere Fälle

Bei Patienten mit Parodontalerkrankungen organisiert der Kliniker eine präoperative Sitzung mit dem Parodontologen und dem Techniker. Jeder Fachmann bringt sein Fachwissen ein, um den Behandlungsplan gemeinsam zu besprechen und zu optimieren.

Wisdom Teeth Removal

II. Das zahntechnische Labor: Chefingenieur des Restaurationsprozesses

Bei der Gestaltung von All-on-X-Prothesen müssen Zahnärzte das Budget des Patienten, die okklusale Beziehung und die ästhetischen Anforderungen berücksichtigen, um entsprechende Empfehlungen aussprechen zu können. Der endgültige Plan - z. B. Titanstege mit Kunststoffprothesenbasen, Titanstege mit Zirkoniumdioxidbrücken oder Abutments mit PFM-Kronen - wird den Zahntechnikern mitgeteilt. Die Produktion beginnt auf der Grundlage der Patientenbedürfnisse.

2.1 Zunächst entwerfen Zahntechniker mithilfe von CAD/CAM Titankomponenten, die genau auf die Implantatpositionen abgestimmt sind. Die wichtigsten Designüberlegungen konzentrieren sich auf die okklusale Rekonstruktion: Die Techniker optimieren stabile Okklusionspunkte und korrigieren die Höckerneigung, um die Kaueffizienz zu verbessern.

2.2 Wenn Sie sich für eine Brücke aus Titan und Zirkoniumdioxid entscheiden, kann die Zirkoniumdioxidbrücke gleichzeitig gestaltet werden. Wählen Sie die am besten geeignete Zirkoniumdioxid-Blockfarbe aus und verwenden Sie dann eine Fräsmaschine, um die entworfene Brücke zu schneiden. Porzellan auftragen, Porzellan fräsen und glasieren. Durch diese Verfahren wird die Zahnform einem natürlichen Zahn angenähert, die Farbabstufung der Krone bereichert und ein realistischer Zahnfleischsaum erreicht.

Innerhalb des Behandlungsteams fungiert der für die Implantation verantwortliche Zahnarzt wie ein Architekt, der das Fundament legt, während das Labor als Chefingenieur fungiert, der das Gebäude entwirft und konstruiert und die gesamte Planung und Herstellung der Restauration überwacht.

III. Konsequenzen der Laboraufsichtsbehörden

Die All-on-X-Technik erfordert eine außergewöhnliche Teamkoordination. Jede Unzulänglichkeit in einem der Schritte kann schwerwiegende Folgen für Patienten und Behandler haben.

3.1 Auswirkungen auf die Patienten

3.1.1 Die wichtigste Auswirkung ist eine schlechte Kauflächengestaltung, die direkt zu ineffizientem Kauen führt. Darüber hinaus können eine ungeeignete Gaumendicke und Zahnanordnung die Zungenbewegung einschränken, zu undeutlichem Sprechen führen oder sogar eine schlecht sitzende Brücke zur Folge haben. Darüber hinaus kann eine unzureichende Gestaltung der Gingivakontur dazu führen, dass sich Speisereste unter der Brücke ansammeln, was die Reinigung erschwert und zu Zahnfleischentzündungen, Schwellungen und Blutungen führt.

3.1.2 Zahnfarbe, -größe und das Vorhandensein einer Lachlinie haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtästhetik des Patienten.

3.1.3 Die Prothesengröße ist entscheidend. Die Labore müssen die optimale Größe und Zahnform auf der Grundlage virtueller Patientenanpassungen ermitteln, da die Patienten sonst ein ausgeprägtes Fremdkörpergefühl haben.

3.2 Auswirkungen auf Zahnärzte

3.2.1 Der erste Grund ist die Zeitverschwendung. In der Regel dauert es etwa 15 Tage, bis die fertige Prothese aus dem Labor kommt. Wenn die Passform oder Ästhetik nicht zufriedenstellend ist, sind weitere zwei Wochen oder mehr für Nacharbeiten oder Anpassungen erforderlich.

3.2.2 Die schwerwiegendste Auswirkung für Kliniker ist die Schädigung des Rufs! Stellen Sie sich vor, Sie verbringen zwei Stunden damit, eine Restauration anzupassen und zu modifizieren, nur um dann festzustellen, dass sie dem Patienten immer noch nicht passt. Wäre das nicht peinlich? Und wenn die Restauration keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, wird der Patient dann weiterhin Patient bleiben? Dies könnte sogar zu medizinischen Streitigkeiten führen. Wenn sich solche Vorfälle wiederholen, wirkt sich das direkt auf das Geschäft der Klinik aus.

3.3 Auswirkungen auf Laboratorien

3.3.1 Direkte finanzielle Verluste: Schlechte Kauflächengestaltung macht Neuanfertigungen erforderlich. Alle verwendeten Materialien - einschließlich der Implantatkomponenten und Vollzirkonoxidbrücken - sind hochwertig und kostspielig. Größere Neuanfertigungen eliminieren die Gewinnspanne vollständig.

3.3.2 Indirekte Verluste sind schwerwiegender. Sie riskieren, das Vertrauen des Arztes zu verlieren. Wiederholte Vorfälle werden unweigerlich in der Branche bekannt, was es schwierig macht, in Zukunft hochwertige Kundenaufträge zu erhalten.

Zusammenfassung:

Eine erfolgreiche All-on-X-Restauration ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem Zahnarzt und dem Dentallabor. Sich nur auf das zahnärztliche Team zu verlassen, ist unzureichend, und sich nur auf das Labor zu verlassen, ist ebenso unzureichend.

Dentallabore schließen die Lücke zwischen dem klinischen Fachwissen des Zahnarztes und den Bedürfnissen des Patienten, indem sie Restaurationen anfertigen, die mechanische Festigkeit mit ästhetischer Schönheit verbinden. Die Zahnärzte stehen im Rampenlicht, während die Labore die komplexe Arbeit hinter den Kulissen erledigen - sie sind die unbesungenen Helden. Um sicherzustellen, dass die Patienten bequem kauen, klar sprechen und selbstbewusst lächeln können, muss jeder Zahnarzt der Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Dentallabor vor Beginn der Produktion Priorität einräumen.


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